Radioaktiver Schmuck in der Schweiz zurückgerufen

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May 07, 2023

Radioaktiver Schmuck in der Schweiz zurückgerufen

Ein Schweizer Unternehmen hat esoterischen „Negativ-Ionen“-Schmuck mit hohem Gehalt verkauft

Ein Schweizer Unternehmen hat esoterischen „Negativionen“-Schmuck verkauft, der einen hohen Anteil an Uran und Thorium enthält. Das Bundesamt für Gesundheit hat die Käufer des Schmucks schriftlich aufgefordert, ihn an das Gesundheitsamt zu schicken.

Gesundheitsamtssprecher Daniel Dauwalder bestätigte am Montag Medienberichte, wonach ein namentlich nicht genanntes Unternehmen Gesteinsmehl aus China importiert habe, das für die Hautzellen und die äußere Hautschicht schädliche Mengen der beiden radioaktiven Stoffe enthielt.

Das Gesundheitsamt erklärte, wenn die Armbänder, Halsketten und Ohrringe über ein Jahr hinweg mehrere Stunden am Tag getragen würden, könne die Hautdosisschwelle von 50 Millisievert überschritten werden. Langfristig würde das Hautkrebsrisiko steigen, hieß es weiter.

Menschen, die den Schmuck gekauft hätten, müssten keine medizinischen Maßnahmen ergreifen, auch wenn sie den Schmuck schon länger getragen hätten, teilte das Gesundheitsamt mit.

Das radioaktive Gesteinsmehl wurde von deutschen Zollbeamten entdeckt, die das Bundesamt für Gesundheit informierten.

Dauwalder sagte, das Büro habe bereits viele Schmuckstücke erhalten, die entsprechend entsorgt würden. Der Schmuck dürfe nicht im normalen Müll landen, teilte das Amt mit.

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